- Tri-State-Technik
- Tri-State-Technik[-'steɪt-; englisch state »Zustand«], Three-State-Technik [θrɪ-], Digitaltechnik: Variante der TTL-Technik, charakterisiert durch einen besonderen Eingang, über den die beiden Ausgangstransistoren in den gesperrten (hochohmigen) Zustand geschaltet werden; in diesem Zustand wird das Ausgangspotenzial einer Schaltung in Tri-State-Technik von anderen, parallel geschalteten Schaltungen bestimmt. Die Tri-State-Technik ist besonders geeignet für Verbindungen vom Typ des verdrahteten ODERs (Wired-OR). Sie kann auch in CMOS-Technik realisiert werden und hat gegenüber der Open-Collector-Schaltung den Vorteil, dass sie keine Pull-up-Widerstände (Wired-AND) benötigt und ebenso schnell in den hochohmigen Zustand übergeht wie in den niederohmigen. Angewendet wird die Tri-State-Technik insbesondere bei Bussystemen, bei denen mehrere Schaltungen durch einen gemeinsamen Bus parallel geschaltet sind. Als Tri-State-Ausgang bezeichnet man den Ausgang einer Digitalschaltung in Tri-State-Technik. Im logisch neutralen Zustand (weder H noch L) ist ein solcher Ausgang sowohl von der Masse als auch von der Betriebsspannung durch einen hohen Widerstand getrennt (hochohmiger Zustand), und sein Potenzial wird von anderen, parallel geschalteten Ausgängen bestimmt.
Universal-Lexikon. 2012.